Polybuchsen für die HA-Schwinge

Starachse, Aluschwingen, Antriebswellen, Fahrwerksbuchsen, Stoßdämpfer, Kreuzgelenke...

Moderator: TR-Freunde-Team

Schnippel
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#16

Beitrag von Schnippel »

Hallo Jochen,

auf keinen Fall irgend etwas abschneiden !
Mir ist das auch schon passiert das die Buchsen auf Grund von zuviel Gleitmittel (Silconfett) verrutschten.
Darum nehme ich wie erwähnt nur noch Glycerin.
Die Hülse muss unbedingt vom Bolzen fest im Bracket gehalten werden.
Auf dem Bild bekomme ich den Eindruck das die Polybuchse zu lang gezogen ist,darum steht sie auch so über.
Ich habe mir das bei Montage jetzt so angewöhnt,die Poly Buchsen erst wieder ein wenig in die Aluaufnahme zurück zu drücken. (Scheißarbeit !!)
Dann die Stahlhülse reindrücken,Kontrolle Stahlhülse und Polybuchse sollten dann an beiden Enden bündig sein.

VG
Ralf
roejo
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#17

Beitrag von roejo »

Hallo Marc,
waren aber nicht zu lang und beide Wülste waren nach Einbau außen der Breite innen der Schmale sauber symmetrisch angeordnet. War auch alles bombenfest. Ralf hat eigentlich darauf hingewiesen, dass die Lastverteilung der Feder die Verschiebung der Schwinge verursacht. Das Halter-Innenmaß ist 63,5 mm und die Schwingenbreite mit 45,5 mm, Die neuen hier liegenden Buchsen sind an der Hülse 63,5 mm, wobei die PU Buchse selbst 62,5mm und innen 43,5mm breit ist . Ich folgere, dass Ralf hier vorschlägt PTFE/POM Scheiben außen zusätzlich einzusetzen und so die Pressung zu erhöhen?
Ja vielleicht hätte ich die Hülse kürzen müssen. Aber die Folge, man drückt den Halter zusammen und am Rahmen wird der, übertrieben gesagt rund und bricht auf Dauer, wegen der starken Kräfte die auftreten. Hab ja einstellbare Sturzbrackets eingebaut, ohne Wagenheberunterstützung unter der Schwinge hat man auf der Schwingeninnenseite fast die volle Federkraft auf dem Einstellexenter.

Ich leg noch einen drauf, die neuen Buchsen haben die Stahlhülsen scheinbar fest eingegossen. Ich krieg die mit "humanen" Mitteln nicht ausgedrückt. Die Frage ist nun, wie bekomme ich die mit Hülse in die Schwingen, denn mit den Herausnehmbaren geht es ganz gut, das PU einpressen und die Hülse hinterher. Weiter geht es mit den Fragen, wenn die nun fest angegossen sind, darf man dann die Buchse noch fest spannen? Dann ist die Hülse wohl gut mit Graphit-Fett zu versorgen. Ich bezweifel, dass die Buchsen, es sind die härteren Dunkelblauen die Schwingenbewegungen auf Dauer (klar nicht ewig) abkönnen?

Grüße
Jochen
roejo
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#18

Beitrag von roejo »

Hallo Ralf,
vielen Dank, für Deinen Hinweis, hab Deinen Beitrag zu spät gesehen. Ursprünglich waren alle 4 Buchsen, wie Du schreibt sauber mittig drin. Dennoch bei den Neuen krieg ich die Hülsen nicht raus....... ! Werd sie wohl zurücksenden müssen.

Grüße
Jochen
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Schnippel
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#19

Beitrag von Schnippel »

Hallo Jochen,

die Hülsen gehen bestimmt raus.
Mit Zuhilfenahme von einem passenden Bolzen muss das gehen.

VG
Ralf
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#20

Beitrag von roejo »

Du hast Recht, das Losbrechmoment war allerdings sehr hoch. Bin mal gespannt, wie die alten Büchsen aussehen, wenn die draußen sind.
Jochen
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yxc
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#21

Beitrag von yxc »

...weise nochmals darauf hin, dass die Buchsen spannungsfrei! Sein müssen, ehe die Bolzen festgezogen werden! Durch die radialpressung beim einziehen ändert sich Durchmesser und Länge der Buchse! Beim einpressen von Seite a staucht sich das Ganze asymmetrisch: auf Seite a verdichtet sich das Material und auf Seite b kommt es meist zu einer Verschlankung, auch und gerade wenn der Wulst schon ausgetreten ist. Dies muss durch durch symmetrisches einspannen der Buchse egalisiert werden(ggf. auch mehrmals hin und her...), dann wandert auch nix mehr. Die polyflex Wulste sind, wenn sie so richtig auf den Seiten herausgedrückt sind, auch hoch und breit genug, als dass sie noch in die Büchse reingedrückt werden könnten.

Rein theoretisch müsste sich sowieso die Büchse um die Hülse drehen, da hier weniger und glattere Reibfläche als zwischen Buchse und schwinge vorliegt...allerdings ist dann bei gleicher Kraft die flächenpressung höher...war mir aber bislang egal, daher nicht betrachtungsgegenstand...

vg Jürgen
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#22

Beitrag von roejo »

Hallo Jürgen,
ich kann Deine Darstellung des Sachverhaltes gut nachvollziehen, Danke. Hab im Netz einen Beitrag gefunden, dass bei Belastung der PU-Buchsen doppelt so hohe Walktemperaturen auftreten, als bei Gummi, eben auch wegen der geringeren Wärmeabfuhr. Es sollen Temperaturen gemessen worden sein, die höher als 150 grd liegen. Wenn dass zuträfe, backt die PU-Buchse auf der Schwingenseite und der Hülse fest. Der spannungsfreie Einbau ist sicher ein wichtiger Faktor. Wenn man dazu, wie Ralf es vorschlägt, beim Einbau Glyzerin (Gleitmittel für HT Rohre) nimmt, was sich schnell abbaut und man die Buchse bei Montage noch mal vor und zurück schiebt, sollte die sich in der Schwinge kaum mehr verschieben. Wenn die Hülse nun fest verspannt ist und kein Schmierstoff wie PTFE oder Ate-Plastilube auf der Hülse aufgebracht ist, muss sich die Schwingen-Bewegung komplett im PU abbilden und da hab ich meine Zweifel der Standfestigkeit gegen verschieben, nach dem Bild an meinem TR nach etwa 10Tkm. Solche Buchsen halten doch an Alltagsautos locker mehr als 100Tkm.

Wenn man erreicht, dass die Buchse sich auf der Hülse auf Dauer leicht bewegt, wie bei der Montage mit Schmierstoff nur an der Hülse, ist die radiale Walkarbeit minimiert und die Standfestigkeit langfristig gesichert. Welcher Schmierstoff ist dafür nun der beste? Es macht doch wenig Sinn, einmal im Jahr die Schwingen los zu machen, um die Hülsen zu schmieren!

Grüße
Jochen
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#23

Beitrag von pi_power »

Meist werden die Buchsen eh mit 'nem Tütchen Spezialfett geliefert, meine halten damit seit Ewigkeiten bei spochtlicher Fahrweise auf üblem Geläuf. Sonst nehmt Vaseline, macht da nicht so eine Wissenschaft draus.

Marc
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#24

Beitrag von Schnippel »

Hallo Jochen,

nehmen wir mal das Original als Vorbild. (
Hier wird der Drehwinkel im Gummi abgebildet.Weil die Hülse fest ein vulkanisiert ist.
Bei den Polyersatzbuchsen, je nach Hersteller und Härte ist sehr wahrscheinlich das ein Mix aus,
um die Hüse drehen und Verdrehung im Medium.
In meinen TR 6 verrichten jetzt die Polybuchsen laut meinem Fahrtenbuch über 150000 km ihren Dienst
und sehen von aussen noch sehr gut aus.
Wichtig ist allemal, das die Hülse fest im Bracket geklemmt wird.

VG
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#25

Beitrag von roejo »

OK, Ok.
War ja nur überrascht über den üblen Zustand der Meinen, deshalb die Nachfragen.
Besten Dank für die hilfreichen Hinweise. Die Neuen rein und gut ist.

Grüße
Jochen
Schnippel
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#26

Beitrag von Schnippel »

Hallo Jochen

üblen Zustand von deinen ?
Ich könnte dir Bilder zeigen,das würdest du nicht glauben wollen und alles mit frischen TÜV.
Schau auch bei deinen Schwingen nach Rissen !!!!

LG
Ralf
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#27

Beitrag von Gyula »

Hi!

Ihr macht mich völlig konfus!
Hier wird heftig über das richtige Medium zum Einsetzen der Buchsen diskutiert.
Vor mir liegen nun alle Teile für die Überholung der VA ( Siehe meinen Thread Schwenklager / Vorderachse) und frage mich, womit ich nun wirklich arbeiten soll.
Ich habe gar keine Lust, das Ganze noch ein drittes Mal zu machen.
Ich habe mir das Caramba Silikon Hochleistungsfett gekauft.
Aber das wird, wenn ich euch richtig verstanden habe, die Buchse in der Schwinge ewig drehen lassen und das ist dann vielleicht nicht ganz so gut?
Also zum Einsetzen ein schnell flüchtendes Medium (welches) und für die Stahlbuchsen eben Siliconfett, oder nur das schnell flüchtende Mittel, oder wie?

Liebe Grüße
Gyula
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#28

Beitrag von roejo »

Hallo Gyula,
kann Dich verstehen, Ralf hat empfohlen, die Buchsenaußenseite in der Hinterachsschwinge ( untere Lenker vorne) mit Glyzerin einzusetzen. Es ist auf Zuckerbasis und vergeht schnell durch Feuchtigkeit. Damit kann, so hab ich Ralf verstanden die Buchse in der Aufnahme nicht so schnell wandern. Die einzusetzenden Hülsen, ja, da meine ich kann FTFE-Fett, Ate-Plastilube (ist Silicon basiert) Siliconfett mit Graphit. jeweils alternativ verwendet werden. Am besten ein Schmiermittel, dass dauernd schmierfähig zwischen PU und Einschubhülse bleibt.

Vielleicht kennt ja einer ein Wundermittel ..... für die Hülse :yes:

VG
Jochen
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#29

Beitrag von Schnippel »

Hallo Jungs,

für mich das mit Abstand beste Allround Schmiermittel vom Türscharnier über Vergasergestänge,Kupplungsdruckplatte,Ausrücker, bis zum Schwenklager im Grunde genommen alles am TR .
Super Wasserabweisend, wichtig bei der Schwenklagerlagerung in den Dreieckslenkern !
https://www.liqui-moly.de/liquimoly/pro ... nt&land=DE

VG
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Re: Polybuchsen für die HA-Schwinge

#30

Beitrag von pi_power »

Ins Schwingenauge habe ich die Buchsen damals, glaube ohne alles, einfach im Schraubstock vorsichtig eingedrückt. Vorher in heißes Wasser mit etwas Spüli legen, dann flutscht es noch besser. Bei den Vorderachs-Buchsen weiß ich nicht mehr genau, aber ich meine das hätte ich auch so gemacht. Soweit ich mich erinnere, sind da auch Buchsen die einfach ins Auge gesteckt werden. Für die Bolzen bzw. beweglichen Teile habe ich das mitgelieferte Tütchenfett benutzt, man kann aber auch einfaches Lagerfett nehnem, wie ich meine. Graphitbasiertes Supersilikon geht sicher auch. Oder das Türfett, das Ralf empfiehlt.

Marc
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