TR3 Tankanzeige Instrument

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rastra
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TR3 Tankanzeige Instrument

#1

Beitrag von rastra »

Hallo zusammen,
kann mir einer der Experten die Funktion eines Tankanzeigeinstumentes erklären?
Ich habe zwischen den Kontakten (Ri) 80 Ohm. Das Instrument funktioniert aber nicht, ein paar mm Ausschlag das war´s. :?
Egal, ob im Auto, oder an einem regelbaren Netzgerät.
Das Instrument besteht aus zwei Spulen und einem mit Draht bewickelten Blechstreifen (Bimetall?).
Habe in meiner Galerie ein Bild hinterlegt.

https://www.tr-freun.de/phpBB3/modules/ ... 7-1716.jpg

Gruß Rainer
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#2

Beitrag von Gyula »

Hallo Rainer!

Ich kenne das Instrument leider nicht , aber du könntest mit Bimetall recht haben....

Auf der anderen Seite sind da zwei Spulen drinnen. Das deutet wieder auf ein Magnetfeld hin. Der Blechstreifen mit den Wicklungen drauf, ist der drehbar mit dem Zeiger verbunden? Könnte dass ein Gegenpol sein?
Ist da irgend wo ein Permanentmagnet drin, der nachgelassen hat?
Ist die gesamte Mechanik leichgängig (sieht etwas rostig aus)?

Berichte bitte, wenn's dann funktioniert.

Gyula
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MadMarx
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#3

Beitrag von MadMarx »

vermutlich hat der TR 3 das gleiche instrument wie die healey 3000. die haben ein spuleninstrument.
der TR 4 hat ein bimetall instrument, um die nötige trägheit zu erreichen.

vielleicht ist, wie gyula sagt, die mechanik blockiert...

gruß
chris
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rastra
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#4

Beitrag von rastra »

Hallo,

die Mechanik ist sehr leichtgängig, und zwar so, das sich der Zeiger dreht wenn man das Instrument um die eigene Achse dreht.
Vor dem Ausbau (Kabelbaum erneuert), hat noch alles funktioniert.
Mir geht es auch darum die Funktionsweise dieses Instrumentes zu verstehen, im Internet habe ich dazu nichts gefunden.
Und bevor ich es ganz zerlege will ich erst versuchen dises zu verstehen.

Gruß Rainer
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#5

Beitrag von MadMarx »

ahhh.....vielleicht liegt es nicht am instrument? geht der geber richtig?
bei 12V sollte eigentlich vollausschlag anliegen.

funktion....du hast 2 spulen, welche ein feld erzeugen. der zeiger wird von den magnetfeldern gedreht.
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thomas
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#6

Beitrag von thomas »

hallo Rainer
hier findest du alles über die funktion:
www.mgaguru.com/mgtech/electric/fg_01.htm
ist zwar ein mg-instrument (bäh) aber funktion ist wie tr-instrument
gruss
thomas
Gyula
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#7

Beitrag von Gyula »

Hi,

die Konstruktion ist genial, einfach und robust aufgebaut, eben für Jahrhunderte ähm....Jahrzehnte!

@ Rainer:
:hm: Du hast alle drei Leitungen an das Instrumant angeschlossen??


@ Thomas:
:klatsch: Wo hast du das aufgetrieben, super Dokumentation???
Muss ich mir abspeichern!

Gyula
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#8

Beitrag von rastra »

Hallo Thomas,

vielen Dank, ja, genau das habe ich gesucht.
Nun kann ich auch die Funktion der Anzeige verstehen.
Ich werde das Instrument weiter zerlegen und säubern, nehme an das sich irgendwo Übergangswiderstände gebildet haben.
Werde nach dem Abschluß der Aktion berichten.

Gruß Rainer
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rastra
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#9

Beitrag von rastra »

Hallo Gyula,

nicht drei Leitungen, nur zwei Leitungen, Minus oder Masse wird durch die Karosserie übertragen. Wie man auf meinem Bild sieht hat das Instrument schon sehr gelitten. Wahrscheinlich habe ich beim Einbau des neuen Kabelbaums irgendwo einen Übergangswiderstand geschaffen, durch lösen der Schrauben usw. Wichtig ist auch der Massekontakt des Instrumentes selber.

Gruß Rainer
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#10

Beitrag von Gyula »

Hi Rainer,

ja, den Massekontakt meint ich.
Der ist laut grandioser Beschreibung in Thomas' Link als dritte Leitung auf der Rückseite in der Mitte am Gehäuse angelötet. War die Leitung bei dir nicht dran, nur über die Karosserie?

Wenn ich das richtig gecheckt habe:
• Mit einem Netzteil (vorsichtig!) auf +B und T dürfte das Ding nichts anzeigen.
• Mit dem Netzteil zwischen T und Masse (vorsichtig) müsste das Instrument voll ausschlagen

Am besten immer einen 100 Ohm Widerstand in Serie zum Netzteil schalten , damit nichts passiert!

:D Ich hoffe ich habe jetz keine Eulen nach Athen getragen.....


Gyula
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#11

Beitrag von rastra »

Hallo Gyula,

nachdem ich das Instrument zerlegt und die Kontaktstellen vorsichtig gesäubert habe, scheint es wieder zu funktionieren. Ich werde mir wohl so ein Abgleichgerät basteln (laut Bescheibung vom Mgaguru).
Ja, Thomas sein Link war hier äußerst hilfreich. Genial einfache Technik, nur man muß sie erstmal verstehen.

Gruß
Rainer
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#12

Beitrag von Uriah »

Hallo rastra,

so erging es mir vor kurzem auch. Ich dachte das Instrument sei kaputt, war es aber nicht:

1. Kontakt Kabel von Minus-Pol der Batterie
2. Kontakt Kabel zum Tankgeber, also Karosserie (Masse oder Plus)
3. DRITTES KABEL: TANKGEBERGEHÄUSE AN KAROSSERIE (Masse oder Plus)

Grüße
Uwe
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Re: TR3 Tankanzeige Instrument

#13

Beitrag von Joschi »

Hallo zusammen,
bin neu im Forum und Besitzer eines TR3A. Habe das gleiche Problem meiner Vorgänger und bitte um Hilfe.

Mein TR3A hat den Sensor und die Tankuhr vom TR3 mit Spulen (kein Bi-Metall vom TR4).

Problem: Tank fast voll, Anzeige an Tankuhr ca. 1/4.

Bei mir ist Plus an Karosserie. Der Schieber im Tanksensor holt sich die 12 V von der Karosserie und spuckt ca. 5,4V aus. Bei fast voll messe ich ca. 85 Ohm über den Sensor inkl. Kabel bis zur Tankuhr. Wenn ich den Schwimmer runterdrücke und "leer" simuliere, messe ich 35 Ohm am Sensor.

Ich habe daraufhin die Tankuhr zur Reinigung der Kontakte zerlegt. Dabei ist vermutlich das Drähtchen von der linken zur rechten Spule abgerissen. Da ich keinen weiteren Anschluss an der rechten Spule finden konnte, vermute ich, dass das Drähtchen von der linken Spule auf der rechten Spule oben auf der Lötstelle angelötet werden muss. Ist das richtig?

Habe das jetzt so zusammengelötet und wieder eingebaut. Ergebnis wie zuvor. Hinweis: Auch ich habe neben dem Anschlusskabel vom Sensor und Zündschloss noch ein Pluskabel zur Batterie, welches mit dem Gehäuse verbunden ist, da offenbar kein Kontakt vom Gehäuse zum Panel entsteht.

Ich messe folgende Widerstände. Da ich die Bezeichnungen E/T/B nicht finden konnte, daher mit Beschreibung:
zwischen den beiden Anschlussschrauben auf der Rückseite der Tankuhr messe ich 85 Ohm
zwischen der Anschlussschraube und der Befestigungsschraube der zugehörigen Spule messe ich je 71-72 Ohm

Frage:
-Habe ich das Drähtchen richtig angelötet?
-Passen die gemessenen Widerstände?
- Was kann ich noch tun?
- Was bewirkt ein Verschieben der Spulen in den Schlitzen?


Vielen Dank,
Dirk
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Re: TR3 Tankanzeige Instrument

#14

Beitrag von Triumphator »

...das TR 3 Instrument ist eine Wheatstone'sxhe Brücke. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wheatst ... r%C3%BCcke .
Man braucht dazu den passenden Geber. Schwierig zu reparieren aufgrund der Bauart und der haardünnen Drähte, die leicht reissen.
Das Instrument hat keine Dämpfung und schlägt bei geringster Bewegung des Schwimmers im Tank aus.
Beim TR 4 und später sind Bimetall Instrumente verbaut. Der Geber ist optisch ähnlich, elektrisch aber anders.
Durch das Bimetall ist eine Dämpfung gegeben.
Ich habe bei mir ein TR4 Instrument optisch verändert und eingebaut, weil mir die Wackelei nicht gefallen hat.

Grüsse

Wolfgang
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Re: TR3 Tankanzeige Instrument

#15

Beitrag von Joschi »

Danke für die rasche Antwort. Wie gesagt, ich bin mir sicher, dass ich das TR3-Instrument und den passenden Geber habe.
Ich habe die Hoffung noch nicht aufgegeben, das Instrument zu reparieren.
Mir hat das gestern Abend keine Ruhe gelassen. Vermutlich habe ich das Drähtchen der linken Spule falsch angelötet. Kann es sein, dass sowohl der Ausgang der linken Spule, als auch der Eingang der rechten Sule auf die Lötstelle der Anschlussschraube vom Tanksensor verdrahtet werden müssen?
Ich konnte das auf den Bilder im Forum leider nicht erkennen.
Gruß
Dirk
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