Lagerung der Vorgelegewelle

Zahnersatz, Kardanwelle...

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Eckhard
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#31

Beitrag von Eckhard »

meine gemessenen Achsen haben alle den Durchmesser 20,63 aus dem Kopf ohne nachmessen.

Es kommt noch dazu es sind nicht alle Wellen gleich ausgeschlagen und jedes Lager braucht eine exakte Passung. Es führt kein Weg an einer Büchse vorbei. Nur so kann ich es zu Hause tun.

Doch es gibt verschiedene andere Möglichkeiten der Reparatur die mir bekannt sind, diese Wege sind für mich aber nicht möglich.

Wenn man die Welle einer Firma zur Reparatur übergibt so kommt es mit Sicherheit teurer als eine neue Welle.

Andererseits kann ich über die Qualität einer neuen nichts sagen sondern gebe nur meine Erfahrungen und Meinung wieder. Ob wohl alles richtig ist ? Wer weiß



Eckhard
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#32

Beitrag von MadMarx »

hat die büchse dann die gleiche härte wie das original? wenn das material weicher ist, dann könnte es vielleicht unter dem druck nachgeben?



gruß

chris
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Lagerung der Vorgelegewelle

#33

Beitrag von dinkymen »

hallo eckard,

wenn man dies noch nie getan hat ,ist es in der tat ein etwas schweres unterfangen und man ist natürlich verunsichert,hatte ich dir nicht schon geschrieben wie ich es tue ? denke doch ,auf jeden fall hatte ich keine neg.rückmeldungen ,habe es schon unzählige mal ausgeführt !

immer gleich und mit dem gleichen material-auswahl.

grus

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#34

Beitrag von Eckhard »

@Chris

Die eingepresste und dann auf exaktes Maß ausgedrehte Buchse ist aus nicht gehärtetem Stahl, braucht sie auch nicht sein da ja ein geschlossenes Lager verwendet wird. Dies bedeutet dass der Aussenring des Lagers Teil desselben und gehärtet ist. Im Gegensatz zum offenen Lager bei dem die Welle auch gleichzeitig den gehärteten Aussenring darstellt.

Zum besseren Verständniss. Ein geschlossenes Lager erfüllt zu 100% seinen Zweck selbst wenn es in weiches Aluminium eingepresst wäre.

Ein offenes Lager in ungehärtetem Aussenring, also weicher Buchse, wäre nach wenigen Kilometern pulverisiert.

Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.



Noch was, meine Achsen haben den Durchmesser wie geschrieben 20,63



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#35

Beitrag von Eckhard »

Hallo Ermes,

du hast von einer durchgehender Buchse geschrieben. Das ist nur mit einem sehr grossen Aufwand möglich und dann nur in einer speziellen Firma und nur bei einem Neuteil. Eine Nacharbeit am bestehenden Teil ist nicht möglich möchte ich behaupten.

Wie geht das mit der Schmierung und hast du ein Bild von einer Nachgearbeiteten Welle und Achse ? Würde mich sehr interessieren.

Habe nach meiner Art drei Wellen nachgearbeitet und gehe davon aus sie sind nicht schlechter als die Originalen, eher besser da weniger Höhenschlag



Stelle noch zwei Bilder ein, Schleifvorrichtung und Innenmessgeräte die ich habe, aber leider nicht für den jetzt benötigten Durchmesser

25 + das ich dringend suche und mir mal provisorisch beholfen habe,siehe Bild



Eckhard
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#36

Beitrag von dinkymen »

hallo eckard,

die schmierung erfolgt über eine geschliffene nute mit gegennute

so dass sich beim drehen die oelnuten sich überschneiden ,die enden der nuten müssen so geschliffen sein dass sie nicht scharfkantig enden .

der aufwand ist einmalig ,scheint aufwendig aber nach meiner meinung

das kleinste übel.das getriebe immer wieder aus und einbauen ist ja auch nicht gerade lustig ,umso mehr sich dann anbauteile ausleiern ...tunnel schrauben gewinde etc.

den originalen ersatz ist eigentlich immer wieder...originale wellen halten so ca 30000 mailen im einsatz,beim heutigen gebrauch von oldis ist dies natürlich kein messlatte....viel fahren kaum mehr als 1000 km im jahr.

ich brauche meinen TR täglich ,wie früher.dafür wurde er ja gebaut,trotzdem hällt das getriebe.und mein motor hat 180 PS dies ausgewiesenauf dem prüfstand.

doch du machst es gut ,eigentlich nach deiner beschreibung fein und richtig.

herzliche grüsse

ermes
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#37

Beitrag von MadMarx »

Quote:

On 2005-12-27 11:05, Eckhard wrote:

@Chris

Zum besseren Verständniss. Ein geschlossenes Lager erfüllt zu 100% seinen Zweck selbst wenn es in weiches Aluminium eingepresst wäre.

Ein offenes Lager in ungehärtetem Aussenring, also weicher Buchse, wäre nach wenigen Kilometern pulverisiert.

Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.





meine beobachtung ist, daß auch mit gekapselten lagern die innenfläche des VG leidet.



gruß

chris
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#38

Beitrag von Schnippel »

##
Zuletzt geändert von Schnippel am 02.03.2008, 07:06, insgesamt 1-mal geändert.
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#39

Beitrag von MadMarx »

die hülsen sind ja ziemlich dünnes blech. ich vermute, daß der getriebeabrieb von den nadeln in die hülse eingewalzt wird und sich dadurch dann druckstellen auf der aussenseite bilden.



wie man ja an meinen VG sehen kann ist trotz hülse alles kaputt. ich habe aber von vielen getrieben die ich zerlegt habe, nur sehr wenige gehabt, bei denen das VG mit gekapselten lagern noch in takt war.



gruß

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#40

Beitrag von Eckhard »

grundsätzlich hält ein geschlossenes Lager auch nicht länger als ein offenes. Da hat MadMarx sicher recht mit der Aussage er hat selten welche gesehen bei denen die Hülsen noch in Ordnung waren. Es kommt daher dass die Nadeln wenn sie anfangen zu bröseln das gleiche zerstörerische Werk vollenden wie am offenen Lager, nur beim Geschlossenen wird erst die Aussenhülse zerstört und wenn man den Schaden nicht bemerkt und weiterfährt wird auch die Welle angegriffen. Bei mir war die Passung um 0,72 grösser genudelt, das mit offenen Lagern.

Stellt doch mal Bilder ein von allem was ihr habt zu diesem Thema.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Ich habe jeden Arbeitsgang dokumentiert und einige Bilder davon eingestellt



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#41

Beitrag von Ulrich »

Quote:

On 2005-12-27 13:20, MadMarx wrote:

die hülsen sind ja ziemlich dünnes blech. ich vermute, daß der getriebeabrieb von den nadeln in die hülse eingewalzt wird und sich dadurch dann druckstellen auf der aussenseite bilden.



wie man ja an meinen VG sehen kann ist trotz hülse alles kaputt. ich habe aber von vielen getrieben die ich zerlegt habe, nur sehr wenige gehabt, bei denen das VG mit gekapselten lagern noch in takt war.



gruß

chris





Hallo Chris,



wie sah denn deine Vorgelegewelle im Lagerbereich aus, als du das geschlossene Nadellager dort eingepresst hast ?



Ich könnte mir vorstellen, dass es bei einer in diesem Bereich schon vorgeschädigten Welle und einer vielleicht dadurch gegebenen Dezentrierung der Vorgelegewelle eine Zerstörung dieses Lagers und der Welle vorbestimmt ist.



Bei deinem Fahrzeugeinsatz ist die Belastung des Lagers bestimmt extremer als bei den Kirchturmfahren der meisten TR-Fahrer.



Gruß aus´m Ländle

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#42

Beitrag von Ulrich »

Quote:

On 2005-12-26 20:48, Eckhard wrote:

...

Ulrich?s Teil war an besagter Stelle ungeheuer hart und ich hatte meine liebe Not damit. Normale Wendeplatten machen das nicht mit.

Habe mir noch auf die Schnelle einen Halter für meinen Proxxon- Schleifer gebaut und gerade im Einstichbereich, also vorne, die besonders harten Stellen ausgeschliffen.

...

Hoffentlich habt ihr alle das Fest gut überlebt und der Bauch passt noch unter den TR





Eckhard





Hallo Eckhard,



... du hast doch nicht etwa über Weihnachten in der Werkstatt gestanden ? - Da bekomme ich jetzt aber ein ganz schlechtes Gewissen.



Ich geh´ gleich erst wieder an die Getriebeteile - Unterbodenschutz vom ebay-Getriebegehäuse entfernen ... Familie und "Maßnahmen zum Baucherhalt" gingen vor.



Gruß aus Uhingen

Ulrich
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#43

Beitrag von MadMarx »

Quote:

On 2005-12-27 13:56, Ulrich wrote:

wie sah denn deine Vorgelegewelle im Lagerbereich aus, als du das geschlossene Nadellager dort eingepresst hast ?





die oberflächen waren vor 2 jahren einwandfrei. das lager hat sich komplett verflüchtigt, nur ein paar walzreste sind zu sehen.

du hast natürlich recht ein ampelstart mit vollgas belastet ein getriebe arg.



gruß

chris
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#44

Beitrag von Eckhard »

Hallo Ulrich,

keine Angst so fleissig bin ich auch nicht. Familie war komplett hier, das geht auch bei mir vor. Habe nur am 24. bis 15.oo Uhr in der Werkstatt verbracht.

Dafür ging es heute weiter.

Fa. Bastuck hat bis zum 7.1.06 zu, deshalb ist keine Eile geboten.

Egal wo du bestellst, nimm noch 4 Buchsen und 2 Schmiernippel 45 Grad abgewinkelt mit Gewinde UNF 1/4 dazu. Die Welle hat jetzt auf jeder Seite eine Bohrung zum Abschmieren



Gruß

Eckhard
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#45

Beitrag von Ulrich »

Hallo Eckhard,



klasse, vielen Dank.



Ich habe alle Teile schon vor Weihnachten bei BCP bestellt. Ich hoffe mal, dass die Buchsen und Schmiernippel Lagerware sind und order die gleich mal nach.



Mit dem Unterbodenschutz auf dem ebay-Getriebe ist das direkt eine Viecherei. Den Kerl, der den Unterbodenschutz auf den TR-Boden gespritzt hat, sollte man vierteilen. Das Abdecken hätte nur wenig Mühe gemacht - ich habe bis jetzt ca. 6 Stunden mit Abbeizen verbracht und bis jetzt ist nur die Getriebeverlängerung sauber. Das Getriebegehäuse braucht wohl noch einen Abbeizvorgang und wäre dann auch vom Unterbodenschutz befreit.



Mein ursprüngliches Vorhaben, das noch originale Gehäuse einfach gereinigt zu belassen, muß ich leider kippen. In der Aluoberfläche ist eine rötliche Verfärbung, die ich nicht herausbekomme - also muß ich nun doch noch mit der Spraydose beigehen.



Gruß aus Uhingen

Ulrich
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