Startproblem Stromberg-Vergaser 175CD-2

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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sixpack
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Startproblem Stromberg-Vergaser 175CD-2

#16

Beitrag von sixpack »

@ Ulrich:



Ich sagte Dir doch: Sind die Propellerflügel von der Lumenition noch alle dran? DAS ist die Segmentscheibe. Mir war sie mal kaputt gegangen. Der Kunststoff ist sehr dünnwandig. Angucken kann schon zum Schaden führen ... bei mir war aber bloß der Verteilerfinger gebrochen und darauf gefallen... zack... alle Flügel ab!

[ Diese Nachricht wurde editiert von : sixpack on 23-10-2004 23:32 ]
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Startproblem Stromberg-Vergaser 175CD-2

#17

Beitrag von Sascha »

hallo

lumetion hmmm ja ist ok,opti stroke mit propellern???

sixpack, finde eher die empfehlung geht in richtung hall unterbrecher "pertronix ignition" angeraten da du die probleme

schon selber kennst mit "die propellern".

gruss

Sascha
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#18

Beitrag von kurtschulz »

Hallo Ulrich,

ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem.

Irgendwo dran rumgefummelt, und der Motor sprang nicht mehr an.



überprüfe bitte den Dreifachstecker von Deiner Lumenition Box

zum Verteiler.

Die Steckbuchsen weiten sich mit der Zeit und es kommt zum ausfall der Zündung.



Eine Blitzlampe zum einstellen vom Zündzeitpunkt ist hier hilfreich

um zu prüfen, ob überhaupt eine Zündung vorhanden ist.
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Ulrich
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#19

Beitrag von Ulrich »

Vielen Dank für die vielen Tips.



Ich kann da allerdings erst morgen nach schauen. Heute geht es bei Kaiserwetter erst mal mit dem SL durch die Voralbgebiet.



Der SL sprang heute morgen natürlich sofort an - fast mit der ersten Anlasserumdrehung war er da - wie immer.



Ich hör die anderen gleich schon lästern. Das mit dem Dreifachstecker probier ich aber gleich noch aus - ich glaube den hatte ich gestern auch gezogen, um mir die Kontakte anzuschauen - wenn es der war, den ich meine, saß er arg wackelig im Sockel.



Gruß aus´m Ländle

Ulrich
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#20

Beitrag von MadMarx »

hi ulrich,



es gibt so ein paar dinge, die man leicht prüfen kann, wenn der wagen nicht anspringt.



ich ziehe einen stecker von den kerzen ab, halten ihn in nähe des motors und drehe ihn mit dem anlasser. fliegen funken, dann ist zumindest strom da und eine zündung möglich.



als nächstest prüfe ich die benzin zufuhr. ist benzin in den vergasern vorhanden, bleiben kaum noch möglichkeiten.



wenn ein motor mit startpilot nicht anspringt, dann liegt der fehler nicht beim vergaser, sondern bei der zündung.



ich tippe auf zündproblem.



gruß

chris
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Ulrich
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#21

Beitrag von Ulrich »

Hallo Chris,



Du hast tatsächlich recht - der Fehler liegt bei der Zündung und ist so banal, dass man es kaum glauben kann.



Wackelkontakt am Sicherungskasten. Der Stecker über den die Zündspule versorgt wird, hatte mal Kontakt und mal keinen.



So hatte er beim Zündfunktentest anscheinend Kontakt - beim Starten hingegegen wieder nicht.



Bei meinem TR sind von den 4 möglichen Sicherungsplätzen nur 3 belegt - Stecker auf den freien Sicherungsplatz und die Sicherung umgesteckt geht. Stecker sitzen schon einmal deutlich strammer. Startversuch - Motor springt stotternd an (Kerzen waren durch die Startversuche nach dem Reinigen wohl noch feucht) und läuft dann aber rund.



Danke für Eure Unterstützung.



Gruß aus´m Ländle

Ulrich



P.S.: Da bin ich natürlich nicht allein darauf gekommen. 2 Teilnehmer unseres 107er-Schraubertreffs, haben tatkräftig geholfen. So konnten Sie dann den TR6 nicht nur anschauen, sondern auch hören.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
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#22

Beitrag von 2fast4gran »

Hallo Ulrich,



wie ich gerade nachlesen konnte, ist bei Dir bzw. Deinem TR6 inzwischen alles Butter.



Trotzdem: Versprochen ist versprochen ! Ich fahre z. Zt. die Bosch Super 4 Kerze (W 87) - ebenfalls mit 4 Elektroden. Und ich muß sagen, ich bin damit absolut zufrieden damit. Die Kaltlaufeigenschaften meines Autos sind zwar nicht so dolle, aber das hängt bestimmt noch mit anderen Faktoren zusammen. Ist mein TR6 aber warm, schnurrt er ab wie?n Kätzchen. übrigens: Bei mir gibt es tatsächlich noch Kontakte und ?nen Verteilerfinger. Kaum zu glauben aber war. Vor 2 Jahren hatte ich in einem TVR 2500 M (mit TR6-Motor) so einen elektronischen Superkeuler nebst 3 45er Weber Doppelvergasern, Fächerkrümmer und was weiß ich. Machte mächtig Krach das Ding, lief auch manchmal gut. Mit dem fortschreitenden Alter gemachte Erfahrungen haben mich jedoch gelehrt, daß man mit 2 Strombergern und ordentlichen Zündkontakten auch dann mal kurz um die Möhne fahren kann, wenn man Lust dazu verspürt.





Sei?s drum: Nachfolgend noch einige Informationen zur Bosch Super 4.



Die Super-4-Zündkerze von Bosch unterscheidet sich von herkömmlichen Zündkerzen durch



vier symmetrisch angeordnete Masseelektroden,

eine versilberte Mittelelektrode aus einer Chrom-Nickel-Legierung mit

eingeschlossenem Kupferkern und



einen bereits für die gesamte Nutzungsdauer eingestellten Elektrodenabstand.



Wie funktioniert nun so eine Zündkerze?

Der Funke entzündet das Luft-Kraftstoff-Gemisch bei Zündkerzen mit vier Masseelektroden prinzipiell genauso wie bei jenen mit zwei Masseelektroden, d.h. entweder als Luft- oder als Luftgleitfunke. Bei den vier Masseelektroden der Super-4-Zündkerze ergeben sich dadurch acht mögliche Funkenstrecken.

Welche dieser Funkenstrecken gewählt wird, ist normalerweise rein zufällig. Die Funken verteilen sich gleichmäßig um den Isolatorfuß. Ist der Isolatorfuß aber an einer Stelle verunreinigt (z.B. mit Ruß), so gleitet der Funke bevorzugt über diese Verunreinigung und springt von dort zur nächstliegenden Masseelektrode. In diesem Fall brennt der Funke gleichzeitig die Verunreinigung ab.



Da die Wahrscheinlichkeit der Funkenausbreitung für alle Elektroden gleich ist, verteilt sich der Verschleiß der Masseelektroden gleichmäßig auf alle vier Elektroden. Der in der Glasschmelze realisierte ohmsche Widerstand verringert den Abbrand und trägt damit zu einer Verminderung des Elektrodenverschleißes bei.



Die versilberte Mittelelektrode leitet die Wärme gut ab. Die Gefahr von Glühzündungen wegen überhitzung wird dadurch geringer und der sichere Arbeitsbereich zu höheren Temperaturen erweitert. Durch die Gleitfunkenbildung erfolgt die Selbstreinigung auch bei niedrigen Temperaturen.

Die Super-4-Zündkerze deckt damit mindestens zwei Wärmewertbereiche von herkömmlichen Zündkerzen ab. Damit können mit relativ wenigen Zündkerzentypen viele Fahrzeuge (auch jene mit konventioneller Zündkerzentechnik) bei der Wartung nachgerüstet werden.



Durch die dünn ausgestalteten Masseelektroden der Super-4-Zündkerze wird dem Zündfunken weniger Energie entzogen, als dies bei herkömmlichen Zündkerzen der Fall ist. Der Zündkerzenwirkungsgrad steigt, denn dem Luft-Kraftstoff-Gemisch steht für jede Zündung eine bis zu 40% höhere Zündenergie zu Verfügung.



Mit zunehmender Luftzahl (mageres Gemisch, l > 1) sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass das Gemisch sicher entflammt werden kann). In Laborerprobungen wurde mit der Super-4-Zündkerze bis l = 1,55 eine sichere Entflammung des Gemischs gewährleistet, während bei Standard-Zündkerzen in diesem Bereich bereits mehr als die Hälfte aller Zündungen das Gemisch nicht mehr entflammt.



Wegen des verbesserten Niedertemperatur- verhaltens und der Selbstreinigung sind bis zu dreimal mehr Kaltstarts möglich (Starten ohne den Motor warmzufahren) als mit herkömmlichen Zündkerzen.



Das verbesserte Kaltstartverhalten und die größere Entflammungssicherheit auch in der Warmlaufphase senken den Anteil an unverbranntem Kraftstoff und mindern dadurch die HC-Emissionen. Dadurch wird außerdem die Lebensdauer des Katalysators verlängert.



Eine Gemischablagerung tritt im Fahrbetrieb vor allem bei starkem Beschleunigen auf. Die Super-4-Zündkerze von Bosch mit erhöhter Entflammungswahrscheinlichkeit verhindert mögliche Zündaussetzer und gewährleistet damit eine kontinuierliche Beschleunigung.



Im Versuch ergab eine Beschleunigung von 30 auf 120 km/h im dritten bzw. im vierten Gang jeweils einen um 0,4 s verbesserten Wert. Die Beschleunigungsstrecke verkürzt sich damit um fünf Meter; die Sicherheit für Fahrer und Insassen beim überholen wächst.



(Quelle: www.bosch.de)



Hoffentlich bist du bis hierher nicht schon eingeschlafen.



Gruss aus Hamm



Rolf
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Ulrich
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#23

Beitrag von Ulrich »

Hallo Rolf,



vielen Dank für Deine Mühe.



Da die Kiste wieder läuft, lasse ich die BERU-Kerzen erstmal drin. Technisch scheinen die den Bosch Super 4 zu entsprechen, da genauso aufgebaut.



Der Sicherungskasten ist mir jetzt natürlich ein Dorn im Auge - erschreckend ist schon die Tatsache, dass nur 3 abgesicherte Stromkreise vorhanden sind. Ein Umbau wird aber wohl auch nichts bringen, da der Kabelbaum ja sonst komplett neu aufgebaut werden müßte.



Der Aufbau der Lumenition-Zündung ist jedoch sehr interessant. Ich werde mir vorsorglich gleich mal ein paar Propeller und einen Reserveverteilerfinger bestellen - sehr stabil scheint der Propeller tatsächlich nicht zu sein. Er könnte theretisch auch an den 3 Kabeln, die an ihm vorbeigeführt werden hängen bleiben - liege diese doch ziemlich unfixiert direkt daneben.



Gruß aus´m Ländle

Ulrich
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#24

Beitrag von 2fast4gran »

Hallo Ulrich,



keine Ursache !



Ob Bosch oder Beru - einen wesentlichen Qualitätsunterschied wird es da nicht geben. Hauptsache das Auto läuft wieder !



Gruss



Rolf
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#25

Beitrag von Ulrich »

Für mich brachte dieser harmlose Defekt allerdings wertvolle Erkenntnisse, die mir bei einer späteren Panne vielleicht nützlich sein könnten, da ich gezwungen war, mich mit der Zünd- und der Vergaseranlage auseinander zu setzen.



Ohne diesen Thread wäre ich auch nie auf die Idee gekommen einen Reservepropeller und -verteilerfinger mitzuführen.



Gruß aus´m Ländle

Ulrich
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Ulrich
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