Abgaswerte, Vergaser vs PI

SU, SZ oder Tuningvergaser, Kraftstoffversorgung, Luftfilter, Bedüsung, Saugrohr, Gasgestänge...

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Willi
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#16

Beitrag von Willi »

Hallo Gyula,

du kannst ruhig die vertauschten Zündkabel zugeben. Wir sind ja hier unter uns und das ist schon jedem von uns mal passiert.... ;D ;D ;D

Willi
Zuletzt geändert von Willi am 19.08.2008, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Zündaussetzer

#17

Beitrag von enzolupo »

Hallo

Vorerst Gratulation das es nun doch geklappt hat - kenne aus eigener
nur nicht so kompetenter Erfahrung wie schwierig und lange so ein
Optimierungsprozess gehen kann.

Somit liebe Grüße aus Graz

Enzolupo
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joerghag
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#18

Beitrag von joerghag »

Gyula hat geschrieben:Hi!

@ Harry:

Alles klar. Kannst du mir erklären, warum ein Trichter für mehr Durchsatz sorgt? Da gibt es ja auch K&N, die einen Trichter eingebaut haben????? Wie geht das?


Gyula
Nicht Harry, aber funktionieren tut das über eine verbesserte Luftströmung. Ohne diese Trichter entstehen Luftverwirbelungen an den scharfen Kanten des Vergaseres. Durch den Trichter werden diese Verwirbelungen geglättet. Es gibt die verschiedensten Arten dieser Trichter, von einem 5mm leichten reinen "Luftstromglätter" bis zu richtigen Trompeten. Über die Länge der Trompeten kann zusätzlich eine mechanische "Aufladung" für einen bestimmten Drehzahlbereich erzeugt werden. Die geschieht dadurch, daß Einfluß auf die Resonanz der Luftsäule im Vergaser genommen wird und durch das Venturi-Prinzip eine Beschleunigung des Luftstroms erzeugt wird.
Das sollte nur eine kurze Abhandlung eines Themas sein, zu der es massig Lesestoff im Internet gibt.

Gruß Jörg
Gyula
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#19

Beitrag von Gyula »

Hi!

Ich drehe mich im Kreis (fast)....... :(
5200 rpm, je nach Laune auch mal 5300, das ist alles!

Das Problem mit der Züngkerze auf Zyl. 1 war ein Erfolg. Der Motor läuft am Stand gut und zieht auch gut durch..... bis etwa 4800 rpm, dann beginnt es mühsam zu werden. Das war mit der 256° NW und der niedrigen Verdichtung identisch.

Nun habe ich mal die Luftfilter abmontiert und ohne Filter eine Probefahrt gemacht. Ja, genau ....5200rpm und nicht mehr.

Den CO Wert habe ich sukzessive auf nunmehr ca. 3,2% erhöht.
Die Spannung am Lambda-Sensor liegt zwischen 0, 75 und 0,87 Volt. Das entspricht nach einer mir vorleigenden Tabelle etwa Lambda 0,97 bis 0,90, liegt also im fetten Bereich.

Jetzt kommt es:
Nachdem ich alle 6 Kerzen (BP 6 ES) getauscht hatte, zeigt sich nach allen Probefahrten ein schneeweißes Kerzenbild. Die Masseelektrode ist mit einer schneeweißen dünnen abwischbaren Schicht überzogen.

Für jene die sich die Düsennadel-Kurven ansehen können:
Normal sind BDM verbaut. Ich habe BAE versucht und habe nun BAL eingebaut. Dazu die hellblauen Federn (Marc, die gelben sind noch nicht da) Die sind mächtig fetter als die beiden anderen.

Die elektronische Zündung habe ich momentan deaktiviert, hat sich aber null geändert....5200 rpm....

Die Zündung steht momentan auf 13°, max. ist bei 25°.
3° rauf oder runter verändert subjektiv nichts.....5200 rpm.

Jetzt glaube ich schon fast, das meie Lambdasonde falsch zeigt.
Der CO- Wert bei Standdrehzahl wird richtig angezeigt (3,2%), Vergleich mit Autoclub)

Morgen werde ich das Gemisch einmal rigoros anfetten - so 5-6%, bis die Kerzen eine vernünftige Farbe bekommen, mal sehen.

Die Drehzahlgrenze des Kurbeltriebes und des Ventiltriebes liegt doch beim Serienmotor deutlich höher, ich denke bei etwa 6000 rpm, oder ????
Oder gibt es da noch einen Hemmschuh????

Die beiden Lambdasonden in den beiden Hosenrohren machen doch nichtzu, oder???

Warum dreht er nicht über 5200........ :giveup :giveup :giveup

Gyula
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#20

Beitrag von mn-nl »

Hallo Gyula!

Etwas eilig im Moment, aber:

- Federn Gelb
- Nadeln BCQ
- K&N
- 280-er Nocke
- Verdichtung ~9,5

Macht locker 6000 Umdrehungen beim beschleunigen, Tachonadel bei etwa 6200.

Vielleicht doch mal die Gelben versuchen???

(Fuer alle Skeptiker: ja, flott durchgezogen weil ich weiss von der Resonanzfrequenz und das Risiko ;D :heilig: )

Gruesse, Marc
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#21

Beitrag von mn-nl »

Hallo Gyula!

So, jetzt ist mehr Zeit fuer 'ne Antwort. Ich versuche mal aus zu gehen von die Unterschiede und Aehnlichkeiten von unsere TR's. Schliesslich sind es ja Zwillinge :D weil wahrscheinlich am selben Tag gebaut.

1. Vergasser. Du SU HS6, ich SU HIF6. Von der Funktion her dieselbe. Selbe Nadeln sind an zu wenden. Unterschied ist der Platz der Schwimmerkammer. Ist beim HIF6 integriert UND beim warmen Schwimmerkammer wird die Duese durch ein Bimetal etwas auf mager gestellt. Ob das ein grossen Einfluss hat ist mir Unklar, glaube aber nicht das der Unterschied 800 Rpm sein kann. Ich fahre momentan BCQ Nadeln.

2. Nocke. Ich KentCams TH5, 280 Grad. Du auch dachte ich? Auf alle Faelle auch einen 280'er.

3. Verdichtung. Bei mir etwa 9,5. Du hasst auch die Verdichtung erhoeht glaube ich?

4. Luftfilter. Du noch Standard, ich K&N. Aber deinen heutigen Test zeigt das es da nicht scheitert, in diesen bereich gibt's vielleicht eine Verbesserungsmoeglichkeit?

5. Auspuff. Was hasst du da mittlerweile gemacht? Noch Standard oder hasst du schon umgeaendert? Ich fahre Standardkruemmer, danach eine doppelte Anlage von Falcon glaube ich. Hier koennte ein Unterschied liegen? Vielleicht ist eine Probelauf ohne Endtopf angesagt ;D ;D :hm: Die Nachbarn freuen sich schon!

6. Zuendung. Du mit optimierte Verteiler und Kontaktlos, ich mit etwas ausgeleierte Standardverteiler. Hier liegt einen Unterschied: Du hasst die Vorverstellung begrenzt auf 28 Grad dachte ich (und Vorzuendung im Leerlauf von 13 Grad?). Ich habe im Leerlauf auf ebenfalls etwa 13 Grad Vorzuendung eingestellt, allerdings bedeutet das das ich bei hoehere Drehzahlen eigentlich zu viel Vorzuendung habe? Ich hoere aber kein Klingeln. Ich habe die Zuendverstellung bei hoehere Drehzahlen NICHT kontrolliert :hm: .


Also sehe ich Unterschiede in 3 Bereiche: Auspuff, Zuendung und Vergasser.

- Auspuff koennte einen Unterschied machen, aber soviel?

- Zuendung: Nach meinen Bauchgefuehl hasst du diesen Bereich besser im Griff wie ich. Fraglich ist ob die Vorverstellung bei hoehere Drehzahlen das entscheidende Unterschied macht?

- Vergasser. Das Unterschied sind vor allem die Federn: du hasst gerade die weichere Federn genommen, ich habe (bei meine Donor-vergasser mitgekriegt) gerade die etwas haertere gelbe Federn. Wie auch im Triumph 2500 TC Saloon.
Ich habe nicht kontrolliert ab welchen Drehzahl die Schieber in meine Vergasser ganz oben sind. Die Drosselklappen oeffnen vollstaendig. Dazu kommt noch das Oel, allerdings spielt das nur beim beschleunigen eine Rolle, nicht bei eine mehr konstante Geschwindigkeit.


Fazit: es gibt im Unterschiede im Bereich Vergasserfedern (Gelb vs. Blau) und beim Zuendung. Also ist das der Bereich wo Experimente noetig sind. Dazu kommt noch die Timing deiner Nocke?
Und du solltest mal eine Runde ohne Auspuff versuchen.... ;D


Wer beteiligt sich noch an die Debatte?
Ich bin neugierig! :genau:

Gruesse, Marc
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Willi
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#22

Beitrag von Willi »

Hi Gyula,

wird die Drehzahl nur im O/D Top auf 5200 rpm begrenzt oder geschieht das auch in den unteren Gängen?

Gruß

Willi
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#23

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Gyula,

möchte meinen Abstimmungsverlauf kurz darstellen, weil es parallelen zu deinem Fall gibt,
habe mir eine 270er Nocke eingebaut, die 256er war ist defekt,
die Abstimmung war dann lt Lambda zu mager und Kerzen auch weiß,
die Nadeln wurden dann so lange bearbeitet, bis sich gute Werte einstellten,
nur Vollast war immer zu fett, die Nadelspitze sieht im letzten 1/4 etwas zylindr. aus und ist eine Kompromiss-Lösung, weil ab der 256er Nocke zwei 1 3/4 Zoll Vergaser für die Beatmung zu klein sind,

bin zuletzt dann mit der Standard-Nadel und stärkerer Feder gefahren,
wenn nun das Gaspedal etwas zurück genommen wird, verbessert sich der Lambdawert und der Schub nimmt zu,

würde das mit der Höchstdrehzahl etwas beiseite stellen, vielleicht erledigt sich das von selber wenn die anderen Betriebsbedingungen optimiert sind,
der Drehzahlmesser macht hoffentlich keine Hürden?

jetzt haben meine beiden Stromberg´s noch einen Nachbarn bekommen und die Abstimmerei geht von vorne los, aber diesmal in die andere Richtung,
alles zu fett,
warum saugt den der Motor auf einmal so viel??
um die neuen Nadeln dicker zu bekommen wird stufenweise eine 1/10mm Zinkschicht auf galvanisiert,
bei 1,75 mm hatte ich angefangen, momentan bei 1,95 mm und immer noch zu fett,
aber der Schub hat gut zugenommen,

MFG Alois

die Moral der Geschicht,
nur steile Nocke reicht dann nicht,

und bei der Gelegenheit,
wird er dann von der niedrigen Verdichtung befreit,

der Motor ist schon fast PI,
aber Umbau auf Einspritzung....NIE

dann beginnen die Probleme,
man nehme..

Weber werden eingebaut,
denen wird dann mehr vertraut,

??? weiß jemand weiter,
Gyula
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#24

Beitrag von Gyula »

Hi!

Echt toll, wie engagiert ihr an der Analyse der Verhaltensstörungen meines Motors teilnimmt! :) - Danke!

Die letzten Tage habe ich wieder dazu genutzt, einige Einstellungen am Vergaser und Motor zu testen.

Der Erfolg mit dem Zündkerzentausch ist jedenfalls nicht mehr zu nehmen. Es gibt keine Aussetzer mehr, kein Stottern nichts.

Im dritten Gang kriege ich den Motor nun auch auf 5500 rpm, viellecht hat mir der Mut am Gaspedal gefehlt. Normal ist das jedenfalls nicht!!!!
Viellecht spielt auch das wetter ein gewisse Rolle.
Zur Erinnerung:
Ich habe ein langes Diff und 185/15 Reifen. Hier entsprechen 5200 rpm im 4. Gang etwa 178 kmh....

Vegasereinstellung (mager bis fett) spielen dabe eine nur unwesentliche Rolle. Ebenso die Zündung. Ob ich bei 10° starte und bis 20° gehe, oder bei 15° beginne und bis 25 gehe macht in der max. Drehzahl keinen signifikanten Unterschied. Ich habe auch schon 17 - 27° versucht.


@ Harry:
Deine Einwände gegenüber der 3° Abweichung der NW (Kurbelwelle) sind in Bezug auf die Drehmoment - und Leistungsentfaltung richtig. Auf die max. Drehzahl hat das allerdings eher keinen Einfluss.
:hm: ......siehe bitte folgenden Bericht, die vorletzte Grafik:
https://www.hottr6.com/triumph/CamBasics.html


@ Alois:
Du hast den dritten Vergaser drauf? Super, bin schon gespannt.
Dass er viel zu fett wird ist ja klar, da ein Vergaser nur mehr zwei Zylinder versorgt.
Zu den Strombergs kann ich weiter leider gar nichts sagen....
Aber meines Wissens nach sollten zwei SU HS6 die 280° Nocke noch versorgen können. Später interessieren mich auch drei SU HS6.
Allerdings muss ich erst eine Quelle finden, wo ich zu einem annnehmbaren Preis einen dreifachen Ansaugkrümmer bekomme.
Für den Nachbau aus unserem Triki bin ich leider nicht eingerichtet.
Ausserdem muss zuerst die Drehzahl stimmen.
Alois, wie sieht es bei dir mit der max. Drehzahl aus? Welche Räder hast du und welches Diff ?
Übrigens mein Drehzahlmesser stimmt ziemlich genau, ausserdem habe ich bei Terstfahrten immer GPS dabei....

@ Marc:
Du schreibst, dass du locker über 600o rpm kommst. Kurbelwelle, Pleuel, Kolben, etc. sind nicht bearbeitet, oder? Und der Ventiltrieb ist nicht erleichtert?


Verteiler:
Bei Änderungen am Verteiler bin ich schon fast ein Profi. In 20 Minuten ist eine ander Kurve fertig, samt Ein- und Ausbau natürlich :)

Gestern habe ich wieder einmal eine neue Kurve kreiert.
Beim Abblitzen der Kurve habe ich mich wieder einmal darüber geärgert, dass dass Blitzlicht ab etwa 1800-2000 rpm nicht stabil bleibt sondern extrem zu tanzen beginnt. Dadurch ist ein ablesen praktisch kaum möglich.
Nun bin ich zum Autofahrerclub gefahren und wir haben dort versucht die Zündkurve aufzunehmen. Auch dort war der gliche Effekt zu sehen.
Ein kleiner Auflauf der anwesenden Techniker brachte eine gröbere Diskussion in Gang.
Einer der "Althasen" war dann schnell beim SUN- Tester und hat da einige Diagramme auf den Bildschirm gezaubert. Dort war zu sehen, dass der Zündzeitpunkt zwischen den einzelnen Zylindern mit zunehmender Drehzahl nicht übereinstimmt.
Die Ursach dafür ist im RADIALSPIEL der Vertwilerwelle zu vemuten.
Der U-Kontakt verändert den Abstand im Zehntel Bereic, was zu drastischen Zündzeitpunktverschiebungen führt. Der Fehler nimmt mit zunehmender Drehzahl stark zu....!!!
Abweichungen im 10° Bereich können die Folge sein.

Jetzt stellt sich die Frage, ob das der Grund für die fehlende Drehzahl sein kann???
Dazu meine Frage an euch:
Wie sieht es mit euren Verteilern aus und wie gut dreht denn eiuer Motor mit ausgeschlagenen Wellen? Das wäre eine gute Info!

Neuer Verteiler:
Als nächstes werde ich meinen zweiten Verteiler einabuen, den ich mir für den Umbau auf kontaktlos ersteigert habe. Dieser hat Null fühlbares Spiel. Den möchte ich vorerst mit Kontaktsteuerung einauen. Allerdings ist die Stellung des Fingers nicht richtig. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen......


Gyula
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#25

Beitrag von mn-nl »

Hallo Gyula,

- Ich habe mein Motor lediglich neu aufgebaut mit neue Lager, Kolbenringe und Dichtunge. Alle andere Teile sind gereinigt, vermessen, und ausser der Nocke in guten Schuss gewesen. Ich habe kaum verschleiss festgestellt obwohl das Auto ueber 100.000 Meilen drauf hatte. War am Ende auch eine Budget-frage, klar. Das Motor ist aber sorgfaltig zusammen gesetzt. Die Nocke hat mehr Hub und die Ventilfeder sind passend dazu (Auch von KentCams nachdem ich durch Schaden feststellen musste die originale reichen nicht aus :boese: );

- Ich habe ein merkbares Spiel in die Verteilerwelle. Ob das normalen Verschleiss oder eher Ausgeschlagen ist, weiss ich nicht da ich keinen Vergleich habe. Das dies zu eine Ungenauigkeit fuerht ist mir klar. Allerdings stelle ich waehrend der Farht fest das gerade bei Drehzahle ab etwa 2000 die Maschine hervorragend geht und eine bessere Abstimmung eher im unteren bereich was bringen sollte. In wie weit das Zuendzeitpunkt schwankt, :? keine Ahnung. Vielleicht brauche ich auch lediglich ein paar neue Kerze :D (jetzt: NGK BPR 6ES). Kontaktlose Zuendung ist unempfindlich fuer das Wellenspiel aber da sage ich nichts neues.


Wie sieht's aus mit die gelbe Federn?


Gruesse, Marc
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#26

Beitrag von Eckhard »

@ Gyula

Warum nimmst du für deine Versuche nicht den schönen selbstgebauten Verteiler mit Hallgeber ? Ist doch viel besser

Meine Zündimpulse sind absolut stabil von 800 bis 5000 U/min. Mehr will ich niemand zumuten und das auch nur ausnahmsweise

Mein Motor würde drehen bis er sich selbst zerlegt. Dafür mag er keine niederen DZ ohne Last

Gruß
Eckhard
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#27

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Gyula,
habe die US-Ausführung, kurzes Diff. und 185/15
bin erst einmal nur ein kurzes Stück nach Tacho 180 gefahren, etwa echte 165km/h, Drehzahl dabei 5300 glaube ich, ohne OD natürlich,

vor der Revision hat er etwas zäh über die 3000-3500 Hürde gedreht, auch mit leichtem Vibrieren begleitet,
das ist dann mit denn neuen Kolbenringen und auswuchten des Kurbeltriebes verschwunden,

zu deinem Diff. würden doch eher 185/70 15 passen,

MFG Alois
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#28

Beitrag von Gyula »

Hi!

Es ist mir endlich gelungen die max. Drehzahl entscheidend zu steigern.
Der entsprechende Denkanstoß kam von Alois :klatsch:
Er meinte nämlich, dass zwei SU HS6 für die 280° Nocke und die Verdichtung von 9,5:1 schon zu klein wären..........
Ich habe das ja verneint, da im Moss-Katalog bei dieser Konfiguration nur die zwei SU vorgesehen sind.

Na ja, aber dann dachte ich mir, wenn schon nicht zu klein, dann aber sicher sehr knapp!
Nachdem ohne Filter nichts brachte, dachte ich mir, dass die Vergaser selbst zu wenig Luft durchlassen. :?

Der Fehler war banal und sollte eigentlich nicht passieren. Aber wenn man immer alleine arbeitet, kann man halt nicht alles prüfen und gleichzeitig auch sehen -es fehlen halt die Teleskopaugen.... ;D

Der Hauptgrund lag darin begründet, dass bei Vollgasstellung die Drosselklappen nicht vollständig geöffnet waren. Ja, sorry, aber ich sehe halt nicht hin, wenn ich das Pedal voll durchtrete. Am Wochende bin ich mit meinem Sohn systematisch alles durchgegangen und da ist es dann aufgefallen.
Da fehlte 1 cm bis zum Anschlag! :( :(
Weiters habe ich die Drosselklappen getauscht. Ich hatte welche mit einem Ventil verbaut. Die nehmen auch einiges an Querschnitt weg. Auch die Befestigungsschrauben habe ich komlpett gekürzt und abgefeilt. Die Schrauben sind jetzt mit Loctite gesichert.
Zueltzt habe ich die Dichtungen zwischen Luftfilter und Vergaser mit dem Stanly-Messer nachgearbeitet.
Vergaser neu synchronisiert und eingestellt

Bei der Probefahrt habe ich den dritten Gang bis 5800 gedreht, das sollte mal reichen.
Den vierten Gang konnte ich bis 5500 rpm drehen, dann war Schluss.
Das sind etwa 300 rpm mehr, als bis jetzt.
Dies entspricht einer Geschwindigkeit von etwa 187 kmh.

Ich glaube viel mehr wird mit dieser Konfiguration nicht möglich sein.

Die Vergaser sind noch mit den BAL Nadeln und den weichen hellblauen Federn bestückt. Hier werde ich bei gelegenheit testen, ob mit anderen Nadeln (BAE) und Federn (hallo Marc, die gelben Federn sind auch da) der Verbrauch gesenkt werden kann, ohne dass die Fahrleistung beeinträchtigt wird.

Last but not least möchte ich die Zündung noch etwas verfeinern. Dzt. habe ich 12° voT eingestellt, die max. Verstellung liegt bei 26°. Ich habe 95 Oktan im Tank und kein Klopfen. Ich möchte die Kurve mit 10° beginnen lassen, damit der HC Wert sinkt, aber bei etwa 27° enden lassen - also nochmals den Anschlag anpassen!
Übrigens, die elektronische Zündung elimiiniert den Radialschlag der Verteilerwelle tatsächlisch zu 100° !!!

Ach ja, jetzt noch ordentliche K&N, die könnten jetzt sogar noch was bringen........

Also mein TR6 geht jetzt wirkliuch gut, packt praktisch von Leerlaufdrehzahl an und beschleunigt wirklich gut

* 280° Nw
* 9,5:1 verdichtet
* elektronische, kontaktgesteuerte Zündung (noch).
* BAL -Nadeln
* hellblaue Federn
* langes Diff 3,45:1
* 185/ 15 Reifen


Danke nochmals allen die mich mit Tips & Tricks unterstützt haben :klatsch: :klatsch: :klatsch:


Gyula
Zuletzt geändert von Gyula am 25.08.2008, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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#29

Beitrag von mn-nl »

Hallo Gyula,

Erstmals: Gratuliere :klatsch: (und wann machst du dein TR Sanatorium auf :D ).

Ich bin aber doch neugierig wie dieses Feuilleton weitergeht :?

Bin gestern eine kleine Runde gefahren und habe mich gewundert wie schnell der Motor mit E-DZM hoch dreht: die Anzeige geht, auch im 3. Gang, einfach ueber die 6000. Oder ist das doch die neue DZM der das alles zu positiv betrachtet? Ich werde noch mal ein Vergleich machen mit irgendwelchen anderen Instrument.

Aber K&N's werden sicher einen postiven Einfluss haben!

Marc
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#30

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo Gyula,
freut mich daß er jetzt gut läuft,

nochmal zu der 2-fach 1 3/4 Zoll-Anlage mit steilerer Nocke,
hatte mal aus diesem Grund eine Messfahrt mit Vakuum-Messer zwischen Drosselklappe und Gleichdruckschieber gemacht,
bis etwa 3/4 Gas ist der Unterdruck ab 100 mmWs etwas angestiegen,
bei dem letzten Viertel hat sich dann der Wert verdoppelt,
die Messung wurde dann an einem Gebläse saugseitig nach simuliert,
es zeigte sich, dass der Gleichdruckschieber bei etwa 110 mmWs schon auf Anschlag war,

gibt es eine andere Erklärung dafür?

wenn du mal Lust hast,
Vakuum-Messer könnte man aus einer Schlauchwaage bauen :?

MFG Alois
Antworten

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