Punktschweissungen öffnen

Schraubenschlüssel, Nusskasten, Schraubendreher, Zangen u.s.w.

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Willi
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Punktschweissungen öffnen

#1

Beitrag von Willi »

Ich wollte "mal eben" Bodenbleche und Schweller auswechseln weil im Mai ein TÜV- Termin ansteht. Jetzt wünschte ich, gar nicht erst angefangen zu haben. Aber da muß ich jetzt durch. Wobei das Ausbohren bzw. Öffnen der alten Schweisspunkte ziemlich lange aufhält, weil man das Blech auf einer Seite des Schweisspunktes wieder verwenden muß. Man darf also keine zu großen Löcher oder Verformungen einbringen. Ich versuche das mit so einer Art "Schälbohrer". Ist aber nicht optimal. Zum Einen sieht man die alten Punktschweissungen nicht wirklich, zum Anderen sitzen die Punkte (wenn man sie dann doch gefunden hat) häufig in unmittelbarer Nähe eines Absatzes, so daß man den Punkt nicht genau anbohren kann. Und schliesslich ist das Blech am Schweisspunkt so hart, dass der Bohrer nach einem halben Dutzend Punkten stumpf wird.

Gibt es ein Werkzeug (Druckluftmeissel oder was weiss ich) mit dem man die Sache beschleunigen und gleichzeitig präzise arbeiten kann?

Willi
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Re: Punktschweissungen öffnen

#2

Beitrag von Kamphausen »

Da ich momentan mit dem GT6 vor dem selben Problem stehe, hab ich mich da mal schlau gemacht:

https://lmgtfy.com/?q=Schwei%C3%9Fpunktbohrer

Ich tipp mal auf 8mm Durchmesser
Die Dinger haben wohl nenn viel flacheren Spitzenwinkel und dürften dementsprechend schneller "verlaufen"...also mit Ankörner arbeiten...

Guckst Du auch die "Schweisspunktbohrer - Kurzinfo"

https://www.korrosionsschutz-depot.de/w ... nktbohrer/

Gruß

Peter
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Re: Punktschweissungen öffnen

#3

Beitrag von Kamphausen »

bohrer.jpg
Für´s entlacken der Nähteund sichtbarmachen der Schweißpunkte hab ich mir bei Louis das Drahtbürstenset geholt:

https://www.louis.de/artikel/drahtbuers ... r=10001324

Funktioniert mit nem Akkuschrauber hervorragend und man kann zielgenau arbeiten....
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Re: Punktschweissungen öffnen

#4

Beitrag von Derfel »

Hey Leute

Ich habe die meisten Punkte mit der Flex weggeschliffen, aber so das das Benötigte Blech unverletzt bleibt. Ein wenig gefühlvoll schleifen, das ging ganz gut. Problem waren ein paar Stellen an die man schlecht rankommt.

Peter: Diesen Bohrer hatte ich mir auch besorgt, gefiehl mir aber gar nicht.


Gruß
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Re: Punktschweissungen öffnen

#5

Beitrag von tr-six »

Hallo Willi,
las eben dein Posting. Bin mal kurz in die Garage und wurde fündig. Habe von meiner Resto noch meinen Schweißpunktfräser und eine Bohrkrone von Hazet gefunden; brauche sie nicht mehr und du könntest sie gerne haben. Wäre was für den Anfang. Fahre morgen über Karneval nach Erftstadt-Lechenich. Könntest Dir die Teile entweder dort abholen oder ich bring sie vorbei. Wenn Interesse schreib mir eine PN. Den von Kamphausen abgebildeten Fräser hatte ich auch, der läuft gerne weg. Der Hazet Fräser hat eine federnde Zentrierspitze und die Kronen sind wirklich sehr gute HSS Qualität und fräsen sehr sauber.

Grüssle
Wolfgang
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Re: Punktschweissungen öffnen

#6

Beitrag von tr-six »

Nachtrag:
gib mal im Onlinekatalog von Hazet die Nummer 1967 ein. Da findest du den Fräser und die Bohrkronen. Die haben den Vorteil, dass wenn mal ein Zahn oder zwei Zähne herausgebrochen sind, du die Krone einfach umdrehst und weiterarbeitest.
Wolfgang
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Re: Punktschweissungen öffnen

#7

Beitrag von Schrauber »

Hallo
Ich benutze auch meisten die Bohrkrone und zusätzlich schneid Öl wie beim gewindeschneiden dann hält die Krone länger bei niedriger Drehzahl
Zum schweißpunkte sichtbar machen benutze ich wenn man rankommt einen sogenannten negerkeks ( sollte nicht fremden feindlich sein ) kann man auch google fragen kommt auch so raus
Gruß Holger
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Re: Punktschweissungen öffnen

#8

Beitrag von Willi »

Ich habe es jetzt mit Wolfgangs Fräser versucht und muss sagen, daß es recht gut geht. Immer noch etwas mühsam, aber erträglich. Den Negerkeks werde ich mal ausprobieren.

Willi
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Re: Punktschweissungen öffnen

#9

Beitrag von tr-six »

Guten Abend Willi,
schön dass das mit dem Schweißpunktfräser gut klappt (die Kronen sind ja auch kein Schrott). Das mit dem Negerkeks hatte ich damals auch probiert, bin dann aber je nach Lage der vorzubereitenden Stellen neben den Negerkeksen auf runde, schmale, ca. 8-10 cm großer Stahldrahtbürste sowie Pinsel- und Topfbürsten umgestiegen. Bohrst du an Stellen wie den Schwellern, wo Außen- und Innenschweller zusammengepunktet sind und - wie du mir sagtest - an den Schweißpunkten der B-Säulen, ist die obengenannte Rundbürste zum Freilegen der Schweißpunkte meines Erachtens die beste Wahl. Bei der CSD Scheibe besteht die Gefahr, dass du abbrutscht und die Blechkante wirkt dann wie ein Messer und du rasierst im Nu die Bürste. Im Bodenblechbereich innen eignet sich neben der CSD Bürste eine Pinselbürste oder eine kleine Topfbürste ebenfalls sehr gut. Negerkekse oder CSD Scheiben sind bei Flächen wie Haube, Innen- und Außenradläufe oder Reseveradmule und Tankblech optimal, hier vor allem auch die für den Winkelschleifer. Hier tragen Sie richtig gut und schnell ab und auch die Standzeit ist ordentlich. Wenn du - wie ich - jeden Quadratzentimeter deines Blechs selbst abschleifst, dann machst du mit den Schleifmaterialien halt so deine Erfahrungen - und dies waren, wie gesagt, meine...
Ein gut´s Nächtle über die A 61 weg
Wolfgang
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