Pleullagerschaden

Zylinderkopf, Nockenwelle, Ventile, Kipphebel, Motorblock, Pleuel, Kolben, Kurbelwelle, Auspuff, Krümmer...

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TR-Ralf
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Pleullagerschaden

#1

Beitrag von TR-Ralf »

Hallo,
nun hat mich auch der Materialteufel erwischt...oder?
Habe letzten November im Zuge der Motorrevision neue Pleullagerschalen
verbaut.Nun nach ca 800 km ,hat der 5.Zylinder ein Lagerschaden ,das Lager hat nur noch die Hälfte an Materialstärke,scheint aber an der Pleulseite abgetragen zu sein d.h.war auf dem Kurbelwellenzapfen wohl
fest und hat im Pleul gedreht.Erst dachte ich an einbaufehler,aber nach lösen am 6. Zylinder sehen diese Lager auch aus als hätten sie schon
200tkm hinter sich.Wenn es nun das Material ist,wo bekomme ich ordentliche Lagerschalen her,bitte um Tipps.

MfG Ralf
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#2

Beitrag von TR6_Java »

Dass es die Qualität der Lagerschalen ist, würde ich eher ausschließen.
Haben die Maße der Lagerzapfen zu der Lagerschalengröße gepasst?
Wurden die Ölkanäle der KW und des Blocks/Zylinderkopf gereinigt?
War genügend Öldruck vorhanden?

Ich verwende County / AE / Vandervell Lagerschalen. Bisher haben alle gehalten.

Michael
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voltri
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#3

Beitrag von voltri »

Kühlwasser in der Ölwanne?
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TR-Ralf
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#4

Beitrag von TR-Ralf »

Hallo,
habe Standard größe verwendet,da diese auch verbaut waren und die Kurbelwelle nicht bearbeitet wurde.Werde morgen mal nach Hersteller
schauen.
Öldruck war immer Vorhanden,Ölkanäle frei,die ausgebauten Lager sahen auch gar nicht so schlecht aus.Die mit 800km Laufleistung sehen wesentlich schlechter aus.
Kein Wasser im ÖL.
Werde morgen mal ein paar Bilder einstellen!
Gruß Ralf
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MadMarx
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#5

Beitrag von MadMarx »

ist an der mechanischen benzinpumpe die membrane gerissen?
ölverdünnung durch benzin im öl?

das öl riecht dann nach benzin.

gruß
chris
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Willi
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#6

Beitrag von Willi »

Ich entschuldige mich für die Frage, aber hast Du eventuell die Lagerböcke vertauscht oder falsch herum eingebaut? Nur so eine Idee :weg .

Gruß
Willi
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Nichts ist idiotensicher, weil Idioten so erfinderisch sind.
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#7

Beitrag von TR-Ralf »

Hallo cris,
also Benzin war nicht im Öl,ich prüfe vor jeder Fahrt den Ölstand und beim ablassen des Öls hätte ich dies auch bemerkt.

Willi,du liegst mit deiner Vermutung ganz in richtung meiner Befürchtung,
leider ist kein Mensch frei von Fehlern,werde jetzt erstmal die kurbelwelle vermessen und melde mich dann wieder.

Gruß Ralf
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#8

Beitrag von voltri »

Ralf, wenn du neue Lager einbaust, immer alle Schalen auf Einhaltung des Soll-Maßes und des Gleichmaßes prüfen. :!: Alle Ölkanäle penibel reinigen.
R.
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#9

Beitrag von voltri »

Eins noch: Sobald die KW eingebaut ist, nach jedem Arbeitsschritt den Motor von Hand drehen. Du merkst dann sofort, wenn es irgendwo klemmt.
Im übrigen sind moderne Gleitstofflager in der Regel nicht die Ursache für unmittelbare Lagerschäden nach der Motorrevision. Es ist also etwas anderes passiert.
R.
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#10

Beitrag von TR6_Java »

Solch ein Verschleiß bei 800 Km ist außergewöhnlich.
Ich denke dass Willi ganz nah an der Ursache (Lagerböcke) ist.

Michael
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#11

Beitrag von Pioniergeister »

Hallo,
kann mich erinnern, dass ich damals bei meinem Motor über der Deckung von Ölversorgungsbohrung der Hauptlagerschalen und Motorblock gebrütet habe,

Alois
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#12

Beitrag von TR-Ralf »

Hallo,
habe nun alles noch mal kontrolliert und bin mir sicher das ich bei dem 5 Zylinder die Lagerschale falsch herum eingebaut habe,(so einen Fehler macht mann hoffentlich nur einmal im Leben).Durch das drehen im Pleul
wurde dieses natürlich aufgerieben.Auf jeden Fall muß nun erstmal wieder der Kopf runter.
Welches Hubzapfenmaß würdet ihr als Verschleißgrenze ansehen?

Gruselbilder vom Lager in meiner Galerie.

Gruß Ralf
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#13

Beitrag von MadMarx »

ich hatte den fehler auch schon mal gemacht und nur deshalb rechtzeitig bemerkt, weil ich viele arbeitsschritte fotografiere. abends habe ich am PC gesessen und beim betrachten der fotos bemerkt, daß eine pleuelkappe verdreht ist.

so konnte ich ohne motorschaden den fehler beseitigen.
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#14

Beitrag von MadMarx »

ich hatte den fehler auch schon mal gemacht und nur deshalb rechtzeitig bemerkt, weil ich viele arbeitsschritte fotografiere. abends habe ich am PC gesessen und beim betrachten der fotos bemerkt, daß eine pleuelkappe verdreht ist.

so konnte ich ohne motorschaden den fehler beseitigen.
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#15

Beitrag von voltri »

TR-Ralf hat geschrieben:...(so einen Fehler macht mann hoffentlich nur einmal im Leben)....
Gruß Ralf
Nimm's gelassen. Ich mache im Moment meinen vierten (!) Versuch, den Motor dicht zu bekommen. Wie heißt es so schön: Erfahrung ist die Summe aller Mißerfolge.
Gruß
Rolf
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