Zylinderkopfdichtung passt nicht

[Gyula]

Hi!

Ich muss mal einen neuen Thread aufmachen.......

Ich habe den Motor nun mit Wasser geflutet, System noch offen, nur mit der Gießkanne befülltr und unten gleich wieder im Kübel aufgefangen. Das System ist also völlig Drucklos.

Leider musste ich feststellen, dass die Kopfdichtung nicht dichtet!
Das Wasser läuft auf der Krümmerseite an mehreren Stellen raus.
Kopf ist mit 110Nm angezgen.

Ich habe schon beim Eingbauen bemerkt, dass die Dichtung durch dioe Stehbolzen nicht exakt geführt wird, sie hat einiges an Spiel.

Weiters habe ich ferstgestellt, dass die Metalringe, die in die Nut um die Zylinder herum zu liegen kommen sollen, nicht in den Nuten sitzen. Die Dichtung schwimmt dadurch richtig.
Ich kann die Metallringe entweder in der einen Zylinderbohrung oder in einer anderen richtig eirasten lassen. Gleichzeitig bei allen geht nicht.

Nun habe ich den ZK wieder abgenommen und mir ne neue Payen Dichtung geholt. Die alte Dichtung war aus 03-2006, die neue ist aus 12-2007, also sicher eine andere Charge. Sie verhält sich aber gebnauso wie die erste Dichtung.

Ich habe mir auch den ZK angesehen, ob er plan ist. Also mit dem Haarlineal kann ich an einigen Stellen das Licht durchscheinen sehen. Ebenso beim Block. Das sollte aber von der Dichtung ausgeglichen werden, solange es im Zehntel-Bereich liegt, oder?

Mein Ersatzteillieferant hat mir empfohlen die Dichtung mit einem spezielles Dichtmittel beidseitig einzustreichn.
Das Mittel heisst "HYLOMAR Universal Blue", ist Dauerelastisch und bis 260°C temperaturbeständig.

Was sind eure Empfehlungen?


Gyula

[gelpont19]

Hi - du bist ja gleich an mehreren Kriegsschauplätzen...

Hylomar Blau ist sehr gut, Du musst es nur wirklich überall gleichmässig auftragen. Hab ich bei Dieseln (die haben ja nu mehr Kompression als unser 6erchen) bis jetzt 3 x erfolgreich verwendet...

Aber die Kopfdichtung muss schon passen. Bei meinen bisherigen Motorüberholungen hatten die Dichtungen auch ein "oben" und "unten". Weiss nicht, ob das beim 6er auch so is....

...der Willi wird´s wissen...

...der win

[Daibel]

Hallo Gyula,

ich weis nicht um welches Auto es sich handelt, aber ich nehme mal an um einen 6 Zylinder.

Es hört sich so an als wenn du eine ZK-Dichtung für einen recesses Block verbaut hast. Dann müsstest Du einen Motor nach 1972 haben und im Block rund im die Zylinder eine Vertiefung.
An der ZK-Dichtung für diese Motoren ist auf einer Seite mehr Material rund um die Bohrung, zur besseren Abdichtung.


Hast Du keine Sicke im Block rund um den Zylinder, aber eine ZK-Dichtung dafür verbaut, bekommst du den Motor niemals dicht.

Gruß

Daibel

[batcave]

..die späten Dichtungen haben ein "Fähnchen" wo TOP draufsteht, welches an der hinteren Seite des Motors zwischen Kopf und Block rausguckt.
Die frühen (nicht recessed) Dichtungen haben das nicht!
Durch Augenschein kann man die Dinger sonst nicht auseinanderhalten, erstgenannte Dichtung wird bei zweitgenanntem Motor aber niemals dicht (...merkt man aber auch gleich...)

Viel Erfolg

Achim

[Willi]

Hallo Gyula,

dein Block braucht tatsächlich eine Kopfdichtung mit einer Lasche am hinteren Ende, die dann zwischen Kopf und Block herausschaut und mit "TOP" beschriftet ist. Rate mal, welche Seite nach oben gehört... . Es ist wichtig, dass "TOP" hinten und von oben lesbar ist. Die Dichtungen für den "recessed block" sind auf der Unterseite um die Zylinder herum kaum merklich dicker als auf der Oberseite. Wenn sie falsch herum gelegt werden kriegst Du das Ding nicht (oder nur vorrübergehend) dicht.

So wie Du das beschreibst scheinen alte und neue Dichtung vom Prinzip her nicht zu passen (Maße?). Wundert mich bei Payen eigenlich. Hast Du noch die ausgebaute Originaldichtung zum Vergleich? Wäre mal interessant. Ich habe mir zwar einen Dichtsatz bei Moss gekauft, habe aber noch eine 30 Jahre alte "NOS" Dichtung herumfliegen. Ich wußte doch, dass ich die nochmal gebrauchen würde...

Meine persönliche Meinung zu Dichtmitteln bei der Kopfdichtung? Steht nicht in der Bibel (WHB) und wird deshalb auch nicht genommen. Meiner Meinung nach muss es auch so gehen. Hansgerd sagte mir aber vor ein paar Wochen, im TR4 WHB sei ein Dichtmittel zwischen Kopf und Block spezifiziert. Das stimmt. Aber der 4 Zylinder hat ja auch eine flache, kupferfarbene Dichtung. Im 6er WHB steht jedenfalls nichts dergleichen. Dichtmasse muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Aber ich würde nur welche nehmen, wenn mir nichts anderes mehr einfällt. Und hier würde mir zuerst einfallen, eine passende Dichtung ("NOS"?) zu besorgen.

Willi

[gelpont19]

Hi - der Willi - wusste ich doch, dass der das weiss...

...das 6er Urgestein... hoffentlich biste noch im Forum, wenn ich mein Motörchen strippe....

übrigends - Hylomar blau ist wirklich gut - es sei denn, Du hast Reinraumverhältnisse in deiner Garage...

...der win

[enzolupo]

Hallo Guyla

Bei meiner Zylinderkopfaktion gings auch so los.
Motornummer CR... also eine Payen Dichtung mit Lasche rauf.
Hat leider nicht geklappt und der Grund lag nicht in der Dichtung
sondern daran das mein Motor von einem Saloon kommt.
Die hatten auch die Motornummer CR aber BJ. um 69.
Also andere Dichtung ( ohne Lasche) montiert, Hylomer auf der
Ventilstösselseite aufgetragen und nunmehr 1500km ohne Schonung
sauber und trocken.

Solltest du eine neue Payen mit Lasche (noch nie montiert) benötigen sende ich dir gerne.


LG.

Enzolupo

[HansG]

Dein Pech "win",

der Willi hat keinen 6er und nicht, dass er empfindlich wäre, aber er wird Dir jetzt nie mehr antworten, egal ob Du Deinen Motor machst, oder ein Wischerblatt wechseln willst

[gelpont19]

@Hansgerd -

marginaler Fehler - kann ich nur Abbitte leisten... ...aber nach seinem Avatar konnte ich ihn mir nur im 6er vorstellen.

Dich kann ich ja auch nicht fragen... Du hast ja nen noch älteren Karren

Grüße vom Niederrhein

[Gyula]

Hi!

Danke an euch alle, für die guten Tips!

Neue Dichtung ist drin, es geht weiter im alten "Nockenwellen" Thread...


Gyula